Dienstag, 26. April 2011

Funk (in Australien)

Unter anderem um an den Touren des Range Rover Club teilnehmen zu können, liessen wir in Melbourne ein Funkgerät GME 3220 installieren (UHF CB, um 477 MHz). Das ist ein australisches Produkt und kostete im Mai 2010 umgerechnet CHF 350, plus Montage 150 und Antenne 90. Die Features sind auf der Website des Herstellers nachlesen. Auch ICOM-Funkgeräte sind sehr verbreitet und preislich etwa gleich. In Australien braucht man bis 5 Watt keine Lizenz.

Achtung: die Australian Communications & Media Authority (ACMA) hat per 1.1. 2011 im Eiltempo einen neuen Frequenzplan mit 80 statt 40 Kanälen verabschiedet, dessen Gültigkeit aber von verschiedenen Seiten in Zweifel gezogen wird. Vor dem Kauf eines Geräts ist es ratsam, die aktuelle Situation zu prüfen, z.B. hier.


Der Funk wurde im vorgesehenen Schacht über dem Beifahrersitz montiert, die Antenne genau über der Innenbeleuchtung, also eher vorne mitte Dach. Achtung: da der T-Rex ein Kunststoffdach hat, braucht man eine spezielle selbsterdende Antenne. Ich wählte eine einfache, nur ca. 60 cm lange flexible Drahtantenne — da der T-Rex so hoch ist, braucht man m.E. keine längere Antenne, um gute Empfangs- und Sendeleistung zu erreichen. Als positiven Nebeneffekt hörten wir immer, wie tief die Äste hängen – glinggling. Die Antenne hat einen armdicken Ast bei 60 km/h ohne Schaden weggesteckt.

 (Bild anklicken für Vergrösserung)

Allerdings ist die Über-Kopf-Konsole weder für Radio noch Funk wirklich gut geeignet, da man einen sehr flachen Sichtwinkel hat und zudem bei Sonnenschein schlecht ins Dunkel hineinsieht. Unser Radio hat eine kleine Fernsteuerung für die wichtigsten Funktionen, und fürs Funk wäre es zu überlegen, ein Modell zu wählen, das das Display im Mikrofon hat (siehe z.B. andere Modelle von GME).

12V-Spannung (Klemmen +15 wie +30) und Masse findet man an einem der ungenutzten Stecker im Kabelgewühl in der Dachkonsole — einfach mit dem Multimeter ausmessen.

(Leider zur Zeit kein Bild verfügbar)

GME 3220


Donnerstag, 14. April 2011

SEPAR-Filter reinigen

Bereits etwa bei 12'000 km hatte ich den Inhalt des SEPAR-Filters zusammen mit ein wenig "Schlamm" am Boden des Gefässes entleert (Entlüftungsschraube oben öffen, dann Ablasshahn unten öffnen). Und, ach ja, bereits zuvor, bei ca. 6'000 km, hatte sich das Filter auf unglückliche Weise selbst entleert.

Bei 26'000 km hatte sich wieder so einiges am Boden des SEPAR-Filters angesammelt. Und nicht nur das: bereits ein paar Wochen zuvor war etwas Pilzartiges am Flügel des Rotors gewachsen, das nicht durch das einfache Entleeren mit dem Ablasshahn weggespült wurde:


So war die Zeit gekommen, der Sache etwas tiefer auf den Grund zu gehen. Den Inhalt des Filters zuerst in eine PET-Flasche entleeren, dann die vier Schrauben oben lösen. Blick ins Glas:


Lässt man die PET-Flasche eine Weile stehen, sedimentieren Wasser und Dreck am Boden:


Mit genügend Vorsicht kann man den nunmehr sauberen Diesel oben in der Flasche in den Tank zurückschütten — wäre darin noch Dreck oder Wasser enthalten, würden sie später vom SEPAR-Filter wieder zurückgehalten. Die Flasche mit den Rückständen ist als Sondermüll zu entsorgen.

Das Glas und den Drehflügel mit einem sauberen Tuch oder Küchenpapier reinigen und wieder montieren.


Sicherstellen, dass die Entlüftungsschraube oben zu ist. Nun dreimal folgendes Prozedere: Zündung ein und warten, bis die sich Vorförderpumpe nach ca. 10 Sekunden abschaltet; Zündung aus.

Jetzt kann man den Motor starten.

SEPAR-Schutz ;-) wieder montieren (altes Bild); es ist ein modifizierter sogn. stubby holder.