Mittwoch, 26. Januar 2011

Der Rodeo-Hebel

Die Isringhausen Schwingfedersitze sind eine Klasse für sich und bügeln so manche Falte in der Strasse etwas glatter. Der Sitzkomfort ist tadellos, und die Verstellmöglichkeiten vielfältig; es hat sich gelohnt, diese Sitze, welche eine Ausstattungsoption bei der Bestellung des Fahrzeugs waren, zu wählen.
Um eine etwas sattere Federung und eine stärkere Dämpfung zu erreichen, sowie um ein paar Zentimeter höher zu sitzen, stelle ich das Drehrad vorne am Sitz auf "130" ein (gemeint sind wohl 130 kg), obwohl ich nur 75 kg schwer bin. Diesen Tipp hatte mir Erich Christ bereits bei der Fahrzeugübergabe gegeben, und es war ein guter Tipp.
Leider gibt sich der T-Rex auf harter, unebener Unterlage bereits bei kleinen Geschwindigkeiten (5-20 km/h, schneller geht oft nicht) und bei kurzen Bodenwellen auf der Strasse (ab ca. 70 km/h) als Schüttelbecher, der die Schwingfedersitze trotz Einstellung "130" durchschlagen lässt. Das waren wir uns von Anfang an gewohnt.
Seit einigen Wochen aber -- wir können nicht mehr genau sagen seit wann -- schien der Beifahrer wesentlich sensibler zu sein als der Fahrer. Während letzterem die gewählte Geschwindigkeit und die resultierenden Stösse noch durchaus passabel erschienen, wurde der Beifahrer oft mit Wucht in die Sicherheitsgurten hochkatapultiert und beschwerte sich. Hinzu kam ein stärkeres Auf- und Abschaukeln des Beifahrersitzes im Vergleich zum Fahrersitz. Da half kein Drehen am "Gewichtsrad", keiner der anderen Hebel, kein Festhalten. Bloss Sicherheitsgurte-Losschnallen brachte Linderung, ist ja aber keine echte Lösung. Ich kam zum Schluss, dass die Dämpfung im Sitz einen Schaden erlitten hatte, und der Sitz zum Rodeo-Pferd geworden war.
Gestern nun der Durchbruch: der Rodeo-Hebel, wie wir ihn inzwischen nennen.


Er hat nur Wirkung, wenn man den Sitz aktiv und mir mehr als seinen Körpergewicht (130 ??) runterdrückt. Dann rastet er ein, und das Rodeo-Pferd ist gezähmt; beide Sitze verhalten sich nun gleich. Gleich gut, muss man sagen.

Samstag, 22. Januar 2011

Sesam schliesse dich!

Während der Fahrzeugübergabe wies mich Erich Christ auf einen etwas improvisiert scheinenden Notmechanismus zum Abschliessen der Beifahrertüre hin: irgend jemand hatte bemerkt -- oder erfahren müssen -- dass sich bei den frühen ausgelieferten T-Rexen im Falle eines Ausfalls der elektrischen Verriegelung die Beifahrertüre mangels Aussenschloss nicht mehr ab- oder aufschliessen liess. ProDe reagierte darauf, und so ist unser T-Rex bereits mit dem ominösen Loch und dem grauem Deckelchen versehen, das nach kurzer Zeit bereits nicht mehr an seinem Ort verharren will.


Vor einer Woche besuchten wir den Aussichtsturm auf dem Black Mountain in Canberra, der Hauptstadt Australiens. Wie üblich drückte ich im Weggehen das graue Gummiknöpfchen mit dem Schlüsselsymbol, doch das vertraute "Klack" vom Fahrzeug blieb aus. Nochmals, wieder nichts. Die Kontrolle ergab, dass die Türe nicht abgeschlossen war. Die Batterie der Fernsteuerung hat den Geist aufgegeben, dachte ich. Nun probierte meine Frau mit ihrem Schlüssel. Wieder nichts. Hmmmh.
Zurück zum Fahrzeug. Abschliessen der fahrerseitigen Türe mit dem Schlüssel lässt die Beifahrertüre unverschlossen. Zündung ein, Zündung aus, Schlüssel raus, Türe zu, grauer Knopf ... nichts.
Grübel, grübel. T-Rex-Handbuch, Übersicht der Sicherungen. Nummer. 6, Schliesssystem. Also Sicherungskasten auf, Nummer 6 raus, visuelle Kontrolle. Negativ: die Sicherung war in Ordnung.
Grübel, grübel. Werde wohl Erich Christ kontaktieren müssen, dachte ich als nächtes, aber nun möchte ich doch die Beifahrertüre abschliessen , damit wir den Aussichtsturm zu zweit besteigen können. Wie war das gleich mit dem Notmechanismus? Beifahrertüre auf, Deckel weg und hineingelangt. Da liess sich nichts bewegen. Erst im geschlossenen Zustand konnte ich von innen mit spitzen Fingern eine Klappe umlegen, worauf sich die Türe von aussen nicht mehr öffnen liess. Ufff! NIchts wie los zum Turm.

Nach 20 Metern dies:



Der Turm ist nur im Nebenprodukt eine Aussichtsturm. Er ist vor allem Sendeturm.

P.S. Bereits wenige hundert Meter von Sendeturm entfernt liess sich das Schliesssystem mit dem Sesam-öffne-dich-Knöpfchen wieder einwandfrei bedienen.

Sonntag, 9. Januar 2011

Armaturenverkleidung knackt

Besonders nachdem die Sonne auf die Armaturenverkleidung / das Armaturenbrett geschienen hatte, knackte dieses bei jeder Bodenunebenheit ziemlich heftig. Anfänglich hatte ich sogar die Windschutzscheibe in Verdacht, aber am Armaturenbrette (v.a. auf der Beifahrerseite) herumrütteln, erzeugte dasselbe Knacken. Es war ziemlich lästig.

Längere Zeit hatte ich versucht, mit WD40 und mit Silikonspray Ruhe zu schaffen, aber ohne viel Wirkung. Erst das Abmontieren der Edelstahlplatte vor dem Handschuhfach brachte Entspannung: beim Lösen der unteren zwei Schrauben senkte sich die rechte Hälfte des Armaturenbretts ein paar Millimeter ab,und das Knacken war weg. Zog ich die Schrauben wieder fest, war es wieder da. Die Schrauben waren nach Entfernung übrigens nur mit Kraft wieder an ihren alten Platz zu bringen, weil die Löcher in der Plastikabdeckung nicht gross genug resp. am richtigen Ort waren.


Nun habe ich die beiden Löcher in der Plastikabdeckung erweitert und je eine Distanzhülse (aus einem 8mm-Alurohr, ohne Bild), ca. 5mm und 7mm, eingesetzt, die Edelstahlplatte wieder montiert und die Schrauben durch Platte dann durch die Hülsen eingedreht. Knacken bleibt dauerhaft aus.

Türschlösser lose

Rattern die Türschlösser bereits auf mildem Wellblech als würden die Türen gleich abfallen? Schon mal die Befestigungsschrauben der Türschlösser kontrolliert?


Bei unserem T-Rex waren nach ca. 19'000 km gleich an beiden Türen alle drei Schrauben lose bis ziemlich lose. Vorerst einfach nachgezogen. Sollten sie bald wieder lose sein, werde ich mit Loctite Abhilfe schaffen.