Mittwoch, 3. Oktober 2012

Take the easy way out!

Buchstäblich am Tag, als Kasbah im Februar 2011 in Melbourne in den Container kam, gab der Verkäufer im ARB-Shop die letzten, am Vortag noch mit einer Kundenreservation belegten MAXTRAX zum Verkauf frei. Schon länger hatte ich mit dem Kauf geliebäugelt, und so wurden die "Sandbleche" (es sind keine, sie sind aus Kunststoff, aber in Deutsch gibt es keinen passenderen Begriff) das letzte australische Souvenir, das wir mit dem Auto in den Container packten.

Es war von Anfang an meine Absicht gewesen, das grosse Heckfenster des Aufbau mit Sandblechen abzudecken, um den Einbruch- und Sichtschutz zu verbessern. Mangels Halterung lagerten die recovery tracks (so der passende englische Begriff) aber nach Ankunft in der Schweiz noch 17 Monate in unserem Keller. Allerdings musste auch die Idee zur perfekten Halterung noch etwas reifen, denn man soll das "Brett vor dem Kopf" im stationären Betrieb ja leicht entfernen und im Gelände (v.a. Sand) leicht erreichen, abnehmen und montieren können. Während ich Anfangs eher an einen Klappmechanismus gedacht hatte, war die Lösung am Ende einfacher: ein H-förmiger Träger aus rostfreiem Stahl, auf den die MAXTRAX aufgesteckt und mit Splinten gesichert werden; zwei Sätze à 4 Halterungen für die Montage vor dem Fenster resp. auf der Heckklappe. Der H-Träger wird oben eingesteckt und unten mit zwei Vorhängeschlössern fixiert, die MAXTRAX zusätzlich mit einem Stahlkabel vor Diebstahl gesichert.

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Martin von Stahlblau hat den Träger und die 8 Halterungen in Rekordzeit für mich geschweisst und gleich auch noch ins Haus geliefert. Super Job!

Die Halterungen sind mit je einer durchgehenden Schraube fixiert, vor allem aber sind die Teile mit SikaFlex geklebt (Haltekraft 4 N/mm2 ...). Der gesamte Träger ist leichter als 2 kg, die MAXTRAX wiegen pro Stück 3.6 kg; aktuell sind zwei montiert, aber es ist Platz für vier. Sie sind 1150mm lang (zugegeben: eher kurz) und 330mm breit und können auch als Sandschaufeln benutzt werden. Der Praxistest steht noch aus, die Halterung hat aber ohne Murren bereits die ersten 3'500 km, davon zahllose kroatische Holperstrassen, weggesteckt. Der Wechsel von der oberen in die untere Position, oder umgekehrt, ist in zwei Minuten bewerkstelligt.

Die Innenansicht ist — passend zum Interieur — ebenfalls freundlich orange: