Mittwoch, 19. Mai 2010
Unwahrscheinlich vs. unmöglich
Im zweiten Geländegang kaum 100 m in die knackige Steigung hineingefahren, stellt plötzlich der Motor ab. Fragezeichen. Tankuhr zeigt noch 50% im Haupttank. Keine besonderen Kontrolleuchten. Startversuch. Erfolglos. Zündug aus, fünf Sekunden warten. Zündung ein, Startversuch. Nichts.
Ans Funkgerät, "engine stalled". Dann die guten Tipps: habt ihr genügend Diesel? Umschalten auf den Zusatztank? Nicht rückwärts runterzufahren versuchen, weil bei abgestelltem Motor die Bremshilfe nicht hilft.
Wir steigen aus. Beide merken gleichzeitig, dass es nach Diesel riecht. Eine Pfütze unter dem Tankstutzen. Das Unwahrscheinliche war eingetreten! Ein Ast wurde vom Vorderrad hochgeschleudert und hat den Hahn des Separ-Filters geöffnet. Dadurch ging der Treibstoff, von der Vorförderpumpe in die Leitung gepresst, nicht zur Hochdruckpumpe sondern zu Boden.
Nun muss man aber wissen, dass man den Hahn nicht einfach so öffnen kann; man muss ihn zuerst reindrücken bevor man ihn drehen kann! Wir werden ihn in Zukunft mit Klebeband oder mit einem Klettband sichern.
Um auf Nummer sicher zu gehen, schalteten wir vor dem erneuten Startversuch zuerst dreimal die Zündung für 5-8 Sekunden ein- und dann wieder aus ohne den Motor zu starten. Dabei wurde jeweils die Vorförderpumpe aktiv und die Leitung zum Motor füllte sich wieder. Dreimal, weil die Pumpe immer nur ein paar Sekunden arbeitet, bevor sie automatisch abstellt. Das ist auch das Prozedere bei leergefahrenem Tank, resp. nach dem der Tank eben nicht mehr leer ist.
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Wie war das nochmal? 4WD - da steckenbleiben wo andere gar nicht erst hinkommen? LG, Ändu
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