In diesem Eintrag hatte ich vor zwei Wochen erklärt, dass der mitgelieferte Abschleppring nur eine maximale Belastbarkeit von 1200 kg hat. Das stimmt so nicht.
Gemäss Werksauskunft entspricht die Ringschraube der DIN 582. Der Bergepunkt (recovery point) als ganzes ist gemäss EU-Norm 77/389 geprüft. Diese beinhaltet eine 6-fache Sicherheit auf geraden Zug von vorne (F1), d.h. eine maximale Zuglast von 7200 kg, und immer noch die Hälfte davon bei Zug in 45°-Richtung (in der Ringebene, F2).
In die Richtungen F3 und F4 darf nicht gezogen oder gehoben werden!
Das Problem, dass sich die Ringschraube nicht eindrehen lässt, wurde erkannt. Abhilfe kann im einfachen Fall eine Gewindefeile schaffen, sonst ein M20-Gewindeschneider. Danach stets gefettet halten.
Bei allen Bergeversuchen ist darauf zu achten, dass die Kraft sanft angesetzt wird — also nicht mit dem Bergefahrzeug in die Gurte krachen, weil sonst ungleich höhere Kraftspitzen auftreten.
P.S. Die Australier sind grosse Fans von elastischen Bergegurten (snatch straps), mit denen genau das Letztere praktiziert wird, um den Schwung vom Bergefahrzeug auf das Pannenfahrzeug zu übertragen. Mehr dazu ein andermal.
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