Die Aussenlackierung war zum Schutz der Kunststoffplatten die erste Massnahme, die "Küche" aus praktischen Gründen fürs Reisen die zweite.
Ein grobes Farbkonzept für die heimeligere Gestaltung des Innenraums entwickelten wir bereits kurz danach, aber dann fehlten sowohl Zeit als auch Fachwissen. Bereits ein in Melbourne angefragter Autolackierer hatte mir geraten, den Innenraum nicht zu spritzen sondern zu rollen. Peter und Sue rieten mir zu Zweikomponenten-Autolack, wie sie ihn bei ihrem Brech (ein phänomenales Fahrzeug, das sie zur Zeit durch Island steuern) erfolgreich verwendet hatten.
Im Juni konnte ich endlich die Malerarbeiten aufnehmen. Wie beim Malen üblich, bestanden drei Viertel der Arbeit aus Schleifen, Spachteln, Schleifen und Reinigen. Ach, habe ich Schleifen und Staub schon erwähnt? Die ersten zwei Büchsen Kunstharzlack vom Bauhaus für die Holzteile warf ich am zweiten Tag in den Abfall, da sich deren Inhalt als billige Farbe herausstellte: deckt schlecht, läuft an vertikalen Flächen runter, trocknet langsam. So stellte ich auf die teureren aber qualitativ viel besseren Farben von Knuchel um, wo ich im Firmeneigenen Colorama-Shop in Gümligen hervorragend beraten wurde.
Viele Arbeitsstunden später ist unser Kasbah nun auch innen bei gutem wie schlechtem Wetter stets ein sonniges Erlebnis.
P. S. Technische Details zum Rollen von Zweikomponenten-Lack gibt's hier.
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