Hatschi Halef und Kara Ben Nemsi im Treibsand
Auf der Duncan Road, die am östlichen Rand des Lake Argyle und fast genau der Staatsgrenze zwischen Westaustralien und dem Northern Territory verläuft, hatten wir ausgiebig Gelegenheit, den Bulldust kennenzulernen. Er hat die Farbe von Sand ist aber so fein wie die noch warme Asche von frisch verbranntem Holz. Setzt man seinen Fuss in 10 cm dicken Bulldust, so bietet sich dem Tritt praktisch kein Widerstand, und es entsteht eine luftige Staubwolke bis halb zum Knie.
Bulldust — oder sollte ich jetzt Treibsand schreiben? — ist allerfeinster Staub, der vom Wind verfrachtet wird und in windgeschützten Vertiefungen liegenbleibt.
Auf der Piste lag der Bulldust meist in den Fahrgeleisen, die entstanden waren, als der Boden nass war. Er hatte einen eigenartigen, matten Schimmer, den man aber zuerst erkennen lernen muss. Fährt man mit 30 km/h in eine "Bulldust-Pfütze", ergibt sich ein spektakuläres Schauspiel.
Ich nehme an, Bulldust entspricht dem bekannten Fech-Fech aus der Sahara-Region. Dieser kann tatsächlich knietief sein und sich über hundert Meter und mehr erstrecken. Wenn man da reinfährt, sieht man praktisch nichts mehr, und nur mit Schwung und Glück kommt man wieder raus.
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